"Diesmal lief es genau anderherum als letzte Woche" sagt Chef-Trainer Miro Broda. "Da hatten wir einen Sieg angepeilt und eine durchaus verdiente Niederlage kassiert. Diesmal wären wir mit einem Punkt sehr zufrieden gewesen und haben gewonnen, und das auch verdient."
Die neue Doppel-Kombination aus den beiden Devos-Brüdern, beide Linkshänder, war am Ende erfolgreich: sie holten gegen Fedotov/Flemming im Entscheidungssatz den ersten Punkt.
"Es war für mich eine Premiere, Robin und Laurens als Doppel zu erleben" räumt Miro ein, "Und außer in ein paar wenigen Momenten, wo die Laufwege nicht ganz gestimmt haben, hat dieses Doppel ganz gut funktioniert."
Kas van Oost und Barry Berben mussten Perez und Danzer nach drei Sätzen gratulieren: sie konnten zunächst nicht direkt wieder an ihre frühere gemeinsame Stärke anknüpfen.
Robin Devos war dann auch in seinem ersten Einzel erfolgreich, während sein Bruder Laurens Petr Fedotov unterlag.
Der Trainer analysiert: "Robin hat unsere Taktik wunderbar umgesetzt: er hat sich nicht auf lange Ballwechsel eingelassen, sehr variabel gespielt und versucht, direkt mit dem zweiten bis vierten Ballkontakt zu punkten. So ist Flemming gar nicht erst in seine üblichen Rallyes gekommen."
Mit Laurens war er weniger zufrieden: "Laurens hat heute ein bisschen apathisch gewirkt, sehr untypisch für ihn eigentlich. Trotzdem war mehr drin: schade, dass er seine deutliche Führung im zweiten Satz nicht nach Hause bringen konnte."
Nach der Pause ließ Kas seinem Gegner Danzer keine Chance, während Barry nicht ganz unerwartet Juan Perez unterlag.
"Kas hat immer druckvoll gespielt, nicht nur aus der Vorhand sondern auch vermehrt aus der Rückhand. So wird Kas für seine Gegner noch weniger auszurechnensein und viel gefährlicher" lobt Miro.
Beim ausgeglichenen Spielstand von 3:3 ging es in den zweiten Durchgang und diesmal waren sowohl Robin als auch Laurens erfolgreich, plötzlich war sogar ein Sieg in Reichweite.
Kas konnte gegen Juan Perez nur einen Satz erkämpfen und so blieb es Barry überlassen, die Entscheidung über Sieg oder Unentschieden zuj treffen.
"Barry gegen Danzer war ein reines Nervenspiel" erläutert der Trainer. "Es freut mich sehr, dass Barry als Sieger vom Tisch gehen und damit unseren Sieg sichern konnte. Wenn ich bedenke, dass er in der letzten Saison gegen Danzer noch völlig chancenlos war, dann ist das eine gute Entwicklung!"
"Das war ein sehr wichtiger Sieg: jetzt haben wir gegen fast alle Teams, die vor uns in der Tabelle rangieren, schon gespielt (außer Passau) und das überaus erfolgreich. Das stimmt mich zuversichtlich für den weiteren Verlauf der Vorrunde" blickt Miro Broda nun recht positiv in die nähere Zukunft.
Zum nächsten Heimspiel wird am 10. November das Team von Hertha Berlin in der Sporthalle der kath. Grundschule erwartet.